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Channel: Allgemeines zu Load Balancing – LoadBalancerBlog.de
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Wozu brauche ich “Layer 7″ Loadbalancing denn überhaupt?

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Die beliebten Load Balancer oder Application Delivery Controller verbinden das traditionelle einfache Layer4 Load-Balancing mit der erweiterten Anwendungsschichtbasierten L7 Content Switching Technologie.

Load Balancing, Layer4 und Layer7

LoadBalancing verteilt Applikationsanfragen auf eine große Anzahl von Servern. Die Server sind öfters als Pool, auch Cluster genannt, zusammengefasst und der Loadbalancer präsentiert diese Applikationen mittels eines einzigen Virtual Service hinaus in die “externe” Welt. Das Virtual Service akzeptiert Anfragen als einziges Interface für den “Pool” und leitet die Anfrage anhand von Algorythmen, die von der IT Abteilung konfiguriert wurden, an den am besten geeigneten Server weiter. Der Schlüssel ist, daß alle Server den selben “Content” benötigen. So ist ein erfolgreiches Loabdalancing möglich.

Die populärsten Layer4 Loadbalancing Methoden sind:

  • round-robin
  • weighted round-robin
  • least connections
  • weighted least connections

Layer7 Loadbalacing basiert auf dem Applikationslayer und ist auch unter den Begriffen bekannt:

  • Request switching
  • Application switching
  • Content based routing

Genau wie beim “Layer4 Loadbalancing” präsentiert der Loadbalancer den Cluster durch ein Virtual Service und verteilt so die Anfragen anhand von “Performance Health Checks” und den Performance Daten der Applikation an den Serverpool.

Was macht Layer7 Load Balancing anders?

Der Haupt-Unterschied bei Layer4 und Layer7 Loadbalancing sind aus unserer Sicht die verantwortlichen IT Mitarbeiter. Die Applikationsverantwortlichen kennen Ihre Applikationen sowie die notwendigen Performancedaten anhand deren geloadbalanced werden soll.

Ebenfalls unterscheidet sich Layer7 Loadbalancing vom klassischen Layer4 Loadbalancing in einer fundamentalen Art und Weise, da die Server nicht den selben Content liefern sondern sehr effektiv Ihren “Beitrag” zum “Ganzen” liefern und dadurch perfektes Feintuning ermöglichen.

Hier ein Beispiel das das ganze etwas bildlicher darstellt:

  • Server 1 liefert Bilder und Grafiken
  • Server 2 liefert den Content mittels scripting und personalisierten Content wie CSS und HTML an den Besucher der Seite
  • Server 3 ermöglicht es dem Benutzer den Inhalt zu kaufen / bestellen
  • Server 4 liefert den gekauften Inhalt oder initiiert den Lieferprozess wenn es um Material geht

Anhand dieses Beispiels kann man sehr gut erkennen, daß Layer7 Loadbalancing für ein viel komplexeres Application und Content Delivery Konstrukt geeignet ist. Zustätzlich werden diese Prozesse anhand von echten Resourcen geloadbalanced.

Layer 7 und KEMP

Bei KEMP Technologies hat sich gezeigt, daß sich die Haupttechnologie von Layer4 und die zusätzlichen Möglichkeiten im Layer7 Loadbalancing hervorragend kombinieren lassen. Das wurde uns auch durch den Gewinn von mehreren Auszeichnungen bestätigt.

Wichtig ist, daß unsere Loadbalancer sowohl in Physik als auch in virtueller Form Ihren Dienst als Loadbalancer hervorragend meistern.


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